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1976

Luftaufnahme: Der Betrieb im Jahr 1974

 

 

 

3 Generationen

Vier Generationen unter einem Dach

 

 

 

2016

Luftaufnahme: Der Betrieb heute

 

Wir über uns

 

 

50 Jahre Gärtnerei Oestmann in Armsen

Hermann Oestmann legte 1957 den Grundstein
für das erfolgreiche Familienunternehmen

 

Der Deal war 1957 denkbar einfach: Oestmann bekam von einem Bauern aus Wahnebergen sieben Frühbeetfenster und lieferte dafür als Gegenleistung Raseneinsaat. Noch vor der offiziellen Betriebsaufnahme stand bereits das erste Gewächshaus. Der junge Oestmann war fleißig. Und weil er eine „unerlaubte“ Rechnung geschrieben hatte, forderte das Verdener Finanzamt den Gesellen drei Jahre später auf, seinen Betrieb ordentlich anzumelden. Im August 1961 wurde der Gartenbaubetrieb von Hermann Oestmann bei der Gemeinde in Armsen für „offiziell“ erklärt – was folgt ist eine Chronik stetigen Wachstums.

 

Nach dem die ersten Schritte getan waren, folgten weitere Schlag auf Schlag. Im Herbst 1962 wurde der Zimmerplatz von Hermann Ueltzen gekauft. Der Preis belief sich auf 7.500 DM. Da Oestmann gerade die Meisterschule besuchte und damit einen totalen Verdienstausfall hatte, fiel die Entscheidung schwer, konnte aber dennoch realisiert werden.

Im Laufe der Jahre folgten weitere Gewächshäuser, die immer größer, breiter und höher werden sollten. Zwischendurch drückte Oestmann in Kiel die Schulbank und erhielt 1963 seinen Meistertitel. Mit der Trauerbinderei wurde 1964 eine neue Sparte eingeführt. „Ein Kranz kostete damals 3 DM, ein Schleifenkranz 15 DM, das sind Preise, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können“, so Oestmann.

 

Weiterer Fortschritt wurde mit einem 12m x 50m Foliengewächshaus wenige Jahre später eingeleutet. Dieses wurde sechs Jahre später durch einen Sturm zerstört. Vorher zog aber ein ganz anderer, positiver, Wind durch die Gewächshäuser. Die Liebe hielt Einzug und so heirateten Lieselotte und Hermann Oestmann im Jahr 1969. „Eine Würdigung und Anerkennung für Lieselotte Oestmann, die durch ihren unermü̈dlichen Einsatz immer an meiner Seite stand und nebenbei vier Söhne großgezogen hat“, wird Hermann Oestmann später sagen.

 

Im Stall gingen Blumen über den Tresen

Im vorhandenen Stallgebäude wurde 1972 ein kleiner Blumenladen mit einer Größe von 6 mal 7 Meter errichtet. Ab jetzt begann der eigentliche Verkauf von Topf und Schnittblumen.

 

Großes Vorhaben zahlte sich aus

Von 1978 bis 1979 bauten Oestmanns auf dem ehemaligen Zimmerplatz, der 1962 von der Zimmerei Ueltzen gekauft wurde, ein Wohnhaus mit Laden, Kühlraum und zwei Arbeitsräumen. „Dieser Bau war für die damaligen finanziellen und örtlichen Verhältnisse ein großes Objekt, das sich aber schon nach geringer Zeit als richtig erwiesen hat“, weiß der heute 72-Jährige. Mit einer Ladenfläche von ca. 60 Quadratmeter und dem 50 Quadratmeter großen Arbeitsräumen und dem Kühlraum konnte 1980 die erste Floristin eingestellt werden.

 

Im Jahre 1996 stellten Oestmanns die Weichen erneut auf Zukunft und so gründeten Hermann und Sohn Frank Oestmann eine GbR. In diesen Jahr folgte eine neue Verkaufsanlage mit Sozialräumen mit moderner Ladeneinrichtung nach damaligen neueren Gesichtspunkten gebaut. Gleichzeitig wurde eine  Freilandverkaufsfläche von ca. 1200 Meter zum Freiverkauf von  Baumschulpflanzen, Stauden und Außenkeramik fertiggestellt. Parkmöglichkeiten für die vielen Kunden wurden ebenfalls ausgebaut. Die Eröffnung wurde im August 1996 feierlich gewürdigt.

 

Aus Alt mach Neu

2004 standen große Veränderungen an. Die damaligen ersten drei Gewächshauser samt Zwischenbau wurden abgerissen und durch zwei neue je 12,50 Meter breite Gewächshäuser ersetzt. Hinzu kamen eine Anlieferungshalle, eine neue Heizungsanlage sowie die neue Wasser- und Stromversorgung. Für weitere Bauvorhaben musste das Haus „Nummer 14“ weichen. Der Bau eines neuen Wohnhauses durch Frank Oestmann mit anliegendem Bürogebäude erfolgte in der Zeit zwischen 2005 und 2006. Im gleichen Atemzug wurde eine neue Hofeinfahrt gepflastert und auch die Gewächshäuser 4, 5 und 6 wurden komplett abgerissen und 2010 nach neuestem Standard und moderner Technik neu gebaut.

 

Leidenschaft und Geschäftssinn

Mit Stolz kann Gründer Hermann Oestmann seinen Sohn Frank 2003 zum  alleinigen Inhaber ernennen und ihm die Firma übergeben. Und der ist ebensovoller Tatendrang, Geschäftssinn und Leidenschaft zum Beruf ausgestattet, wie der Vater. Erneuerungen und Wachstum gehörten zur Gärtnerei Oestmann stets ein Leben lang. Im Jahr 2011 können das Gründer-Ehepaar Lieselotte und Herman Oestmann, Laura Kaden und Frank Oestmann in der Betriebsleitung, Fred  Oestmann als Leiter der Baumschule und die 20 Mitarbeiter auf eine respektable Familienhistorie blicken. Sechs Gewächshäuser mit einer Gesamtfläche von 3000 Quadratmeter und einer großen Freifläche von 2000 Quadratmeter mit modernsten Standards können sie ihr Eigen nennen. Wie es weiter geht, sollte doch wohl klar sein – vorwärts.